Huglfinger Blues

Am letzen Sonntag gab es auf dem Biobauernhof den Blues; nicht Demeter-zertifiziert zwar, aber gut verdaulich allemal. Im Rahmen eines Hoffestes gab es den, wo eher kleinere Bioanbieter ihre Stände aufbauten, der von den Grünen einst tägliche geforderte Veggiebürger gereicht wurde, aber auch einer mit zermahltem Rind zwischen der Semmel, wo Weißbier floß und Kuh und Schaf und Mensch sich von 10 bis 18 Uhr glücklich wähnten. Ich selbst hänge nicht sonderlich am Blues, wegen arger Monotonie, die in den neueren Zeiten vor allem, als die Briten den Blues endgültig elektrifizierten, zu oft in die Behaglichkeit führt (es sei denn, man heißt Robert Johnson oder Leadbelly oder Son House, dann  sind – wie ursprünglich – Dringlichkeit und Bodennähe da), doch die Williams Wetsox-Combo, die mag ich schon. Lokal sind sie seit Jahren eine verlässliche Größe. Vor allem ihr Leader, der Williams Fändrich aus Huglfing. Sie bespielen gern  Biergärten, eher alternativ ausgelegten Kneipen oder gleich das Lokal „Hey Schaffner“, das im Huglfinger Bahnhofsgebäude ansässig und mit behaglicher Atmosphäre sowie einer sehr anständigen Kaffee-Kuchen-Kombination ausgestattet ist und, das eine Information vom Hörensagen, von Leuten aus dem Fändrich-Kosmos betrieben wird. „Huglfinger Blues“ weiterlesen

Wypas!

WYPAS – diesmal keine Konsonantenhäufung, die an sich ja im Polnischen zum guten Ton gehört, aber dennoch fürs deutsche Ohr ein fremdes Wort, das ungefähr jenes meint: Sich gehen lassen, wie es das Getier auf der Wiese macht und  sich bis circa Oberkante Gutes antun. WYPAS also. Wir machen auf dieser Seite ja keine Werbung. Diesmal schon. Obwohl keine Veganer, werben wir für das Restaurant WYPAS, das eben Veganes äußerst gut schmeckend und durchdacht serviert, mit seinen Preisen nicht übertreibt und sich zudem auf überzegende Weise leger bzw. alternativ gibt. Eine kleine Hürde könnte eventuell sein, dass sich jenes Restaurant nicht gleich um die Ecke befindet, wenn man etwa in Oberbayern lebt. Von Berlin aus geht es aber – mit ein wenig gutem Willen zumindest. Da sind es nämlich nach Poznan/Polska, wahlweise  Posen/Polen, wo WYPAS in der ul. Jackowskiego 38 residert,  zweieinhalb Stunden mit dem EC; für einen Fußballanhänger, einen verbissenen Kunsttouristen, einen devoten Konzertgeher kaum eine Entfernung. „Wypas!“ weiterlesen