Der Mensch dem Menschen.

Homo homini lupus. Ja, ist mal ein ausgelutschter Satz von Gewicht. Man könnte im Folgenden so tun, als wäre man unter antiken Römern großgeworden, als guter Christ in den arg feuchten Katakomben damals; als hätte man das GROSSE LATINUM, auch könnte man tun. Dabei ist es nur das KLEINE. Nachträglich auch noch. Und mit viel Wohlwollen seitens der unterrichtenden und anschließend prüfenden Dame, der Name: entfallen, an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ein Wolf ist der Mensch dem Menschen. Dies wird nun hier angebracht, weil es unumgänglich ist, bei Einfallslosigkeit auf Ausgelutschtheit zu setzen, und weil der Eingangssatz immer und überall passt obendrauf. Es sei denn, man läuft blauäugig durchs Leben. Wir haben jetzt nicht speziell was gegen den Wolf, der bei diesem Satz sowie bei den Gebrüdern G. maßlos überschätzt wird, gegen den Menschen aber schon. Kann man wieder so sagen, nach Chemnitz und mit Seehofer im Nacken. Die Kommentare dazu sind durch, die sparen wir uns. Wir warnen nur pflichtbewusst vor dem Menschen an sich. Wer mag, darf gleich die Polizei rufen, die freilich nicht kommen wird, rufen und sich verhaften lassen – falls die Polizei gegen jedweden Realitätssinn doch einrücken sollte. Das führt uns geradewegs zu den Veganern. (Was ein Anruf gestern und eine fast beiläufige Bemerkung alles in Gang setzen kann, welch tiefgreifende Anstöße die liefert; das Überraschende der Beiläufigkeit tröstet über den Menschen vorerst hinweg. Christine, deine Vermutung war richtig, ich gehe damit in den Blog:  danke. Dazu paßt noch: Nicht weniger tröstlich auch, dass es Telefone gibt, mit denen man telefoniert; eine Randbemerkung nur,  fern von Gehalt, ausschließlich mit Nostalgie durchsetzt.) Veganer also. Die sind mir was. Drei Mahlzeiten reichen denen nicht im Traum.  Die Bemerkung gestern am Telefon, eine hier und da und nicht lediglich unter Allesfressern aufpoppende Theorie,  dass der Veganer wegen durchgehenden Hungergefühls oft,  womöglich über dem Schnitt der restlichen Menschheit oft, mies gelaunt sei, die könnte gut stimmen. Ich kenne Fälle.  Unersättliche Gestalten. Unentwegt am Nagen. Erdnüsschen griffbereit, sonst: der reine Tod. Rastlos auf Nahrungssuche. Auch beim Beisammensein, wo man sich mal ruhig & gepflegt & bei Bio-Prosecco – ein Gläschen, ein Gläschen nur – über Karl-Marx-Stadt unterhalten möchte z.B., auffällig hibbelig und im Nagemodus mitunter, so dass man ab und zu ums Mobiliar fürchten muss –  nicht ungedingt um die Ledererzeugnisse, doch ums Holz schon – und fast schon zum nostalgisch geformten Telefonhörer greifen möchte, um die Sitte  anzurufen, die freilich nicht … usw. Veganer plus Hunger ergibt Ungutes. Auch wieder keine Neuigkeit, denn heute werden Neuigkeiten konsequent gemieden: Der Mensch ist doch ein Tier. Ein Wolf? Die oberste Priorität hat Nahrungsaufnahme, die ja – logo – die Existenz zuvörderst sichert. Die Essensfrage deckelt allerdings beim Veganer die Bandbreite der restlichen menschlichen Fähigkeiten zu. Er wird zum Rumpfmenschen. Könnte man, hypothetisch und doch durch unmittelbare Erfahrungen belegt, zumindest mal kurz und gewagt gestimmt annehmen. Wohin führt solcherlei Lebensweise von wachsenden Teilen unserer Gesellschaft überhaupt? Ins Aus? Zur Verrohung? In den Zwiespalt? Zu Unruhen auf den Straßen, wo die Polizei… Man muss mit den Veganern leben lernen. Niemand sagt, dass es leicht fallen muss. Aber sie mal kurz in den Arm zu nehmen und fest zu drücken, auch um den wölfischen Zug zu überwinden, das sollte drin sein. Dem Veganer das pflanzlich gestärkte Ohrläppchen anzunagen, das fällt für diesmal allerdings bitte aus.

Eine Antwort auf „Der Mensch dem Menschen.“

  1. 750.000.000 Tiere für´s Wohl der ausgeglichenen Vollblut-
    menschen, weltweit ? nein, in Deutschland – noch ein paar
    entäußerte Zahlen gefällig ?
    Es ist zu diesem Thema alles gesagt.
    Wenn interessiert, ob Veganer nervig sind oder vegane
    Partikel aus Tapetten saugen ?
    Mit Verlaub eine Spitzfindigkeit.
    Daß Veganer genauso spinnen, aggressiv sind, sich ständig
    tätowieren lassen, so what ?
    Solange Tiere fürs Unwohl der Menschen geschlachtet werden,
    Naturvölker gibt´s nicht mehr ich weiß, die auf Tiereprodukte angewiesen sind, ausgenommen, wird es Kriege geben, das hat ein ganz Gescheiter gesagt (Name vergessen), das Verklären der
    ökologischen Tierhaltung ist da schon wieder eine heuchlerische
    Spitzfindigkeit und eine besondere Verhöhnung der Tiere.
    „Hast ja ein schönes Leben gehabt aber nun ist´s leider zuende.“
    Dennoch ein guter Schritt ich weiß.
    Ich als Vegetarier (durchaus dem Veganen zugeneigt wie einem
    schönen Stück Käse) habe bisher noch keine Schäden an Kühl-
    schrank und Polsterfüllung feststellen können.
    Wiedermal zuviel gesagt.

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